Fahrzeugtarnung für die Automobilindustrie

Am Anfang der Serienfertigung jedes Automobils steht ein Vorserienfahrzeug, das alle Neuerungen in Bezug auf Technologie und Design zu den bisher am Markt verfügbaren Modellen aufweist. Mit diesen Prototypen testen die Hersteller die immer komplexeren Systeme in ihren Fahrzeugen vorab im realen Straßenverkehr, bevor sie in die Serienfertigung gehen.

Sämtliche Eigenschaften, ob technische Ausstattung oder Formgebung betreffend, unterliegen zum entsprechenden Zeitpunkt noch der Geheimhaltung und gilt es folglich im Sinne des Wettbewerbs vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Dabei setzen die Hersteller auf eine ganzheitliche Tarnung, die sie an den jeweils aktuellen Entwicklungsfortschritt der Baureihe individuell anpassen. Formel D hat Erfahrung im professionellen Handling von Vorserienfahrzeugen und der Tarnung von Interieurs und Exterieurs Ihrer Prototypen.

Die erfahrenen Mitarbeiter bei Formel D gewährleisten dabei ein professionelles Handling Ihres Projekts und berücksichtigen die Interessen der verschiedenen Beteiligten aus den Design- und Entwicklungsabteilungen auf Seiten des Herstellers. So erarbeiten die Experten in stetiger Abstimmung mit dem Kunden eine ganzheitliche Tarnung und stellen zugleich sicher, dass die zum Einsatz kommenden Applikationen die Messergebnisse bei den späteren Versuchsfahrten so wenig wie möglich beeinflussen.

Für die Tarnung von Interieurs bieten wir die Dienstleistungen unseres eigenen Werks an, das auf das Nähen von Innenraumabdeckungen spezialisiert ist.

Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen im Bereich Fahrzeugtarnung.

Formel D ist Ihr zuverlässiger Partner für die Fahrzeugtarnung

  • Tarnung des Fahrzeugexterieurs

  • Tarnung des Fahrzeuginterieurs

  • Herstellung von Innenraumabdeckungen

  • Handling und Transport von Prototypen und Vorserienfahrzeugen

  • Fahrzeugtarnung „off-campus“ in prototypensicheren Entwicklungswerkstätten

Unser Tarnungsprozess für Fahrzeuge

Am Anfang der Fahrzeugtarnung steht das Design

Den Startpunkt einer Projektphase stellt das Briefing des Herstellers dar. Er übermittelt Formel D darin zunächst die Anforderungen bezüglich des Tarnumfangs, die Anzahl der zu erprobenden Fahrzeuge und die jeweiligen Entwicklungsphasen. Auf dieser Grundlage erstellen die Mitarbeiter des Dienstleisters im nächsten Schritt ein Lastenheft, das eine detaillierte Beschreibung aller zu verändernden Komponenten des Interieurs und Exterieurs für die anstehende Baureihe enthält.

Zu Beginn der eigentlichen Konzeptphase fertigen sie eine CAD-Konstruktion des Modells an und legen in enger Zusammenarbeit mit dem Ansprechpartner des Auftraggebers die Materialien und den tatsächlichen Tarnumfang fest. Dieser orientiert sich beispielsweise am Entwicklungsstand des realen Prototypen oder an der Anzahl der Neuerungen. Bei der Konzeption achten die Mitarbeiter außerdem auf den kundenspezifischen Tarnungsstandard, ermitteln den Bedarf an etwaigen Sondertarnungen und erstellen auf dieser Basis eine erste virtuelle Darstellung der anzubringenden Einzelteile am Fahrzeug. Formel D koordiniert anschließend die nach Hersteller variierenden Freigabestufen und pflegt jegliche Änderungswünsche unmittelbar in die Simulation ein.

Vom Modell zur Applikation

Nach der finalen Freigabe durch den Kunden lässt der Servicedienstleister zunächst die sogenannten Tiefziehteile aus ABS, einem thermoplastischen Terpolymer, für durchschnittlich fünf bis zehn Fahrzeuge anfertigen. Diese in einem speziellen Thermoforming-Verfahren hergestellten Formkörper lassen sich im weiteren Verlauf mit der Karosserie verschrauben und dienen der Designverfälschung. Parallel dazu bearbeiten die Formel D Mitarbeiter sogenannte Einleger aus Polyethylen, die sie auf Basis der CAD-Daten auf einer CNC-gesteuerten Fräse fertigen und durch Nachbearbeiten in die gewünschte dreidimensionale Form bringen.

Sobald die ersten künftigen Prototypen beim Auftraggeber vom Band rollen, holt Formel D diese ab und bringt sie in einem geschlossenen Lkw „off campus“. Dort angekommen, beginnt das Team direkt mit dem Anbringen der Tarnteile sowie der anschließenden Folierung und kleidet das Interieur zusätzlich mit speziell gefertigten Stoff- und Schaumstoffapplikationen aus. In der Folge durchläuft das erste vollständig getarnte Fahrzeug eine weitere Abnahmeschleife beim Kunden sowie einen anschließenden Test im Windkanal, bei dem die Experten alle für eine ganzheitliche Erprobung relevanten Aspekte, wie zum Beispiel Geräuschentwicklung, Stabilität der einzelnen Teile und Anpressdruck kontrollieren. Die Straßentauglichkeit wird durch den TÜV bestätigt.

Mit fortschreitender Produktreife bis zur Markteinführung reduziert sich die Anzahl der Tarnelemente schrittweise. Je nach Entwicklungsphase reduzieren die Mitarbeiter beim Dienstleister die Anzahl der Tarnelemente: Besteht die Tarnung des Erlkönigs zu Beginn des Erprobungsprozesses noch aus bis zu 70 Teilen pro Modell, nimmt diese bis kurz vor Start der Serienproduktion kontinuierlich ab. In dieser Phase benötigt das Vorserienfahrzeug in der Regel nur noch eine partielle Tarnung von Einzelkomponenten, die gleichsam Interieur und Exterieur betreffen können.

Um eine exakte Reproduzierbarkeit der Prototypentarnung sicherzustellen, halten die Formel D Mitarbeiter alle Arbeitsschritte schriftlich fest. Diese Dokumentation der Baureihe, des Derivats oder der Designlinie dient als Leitfaden für die Anbringung der Einzelteile für die jeweilige Modellflotte und wird gemeinsam mit dem Fahrzeug an den Kunden übergeben.

Skalierbare und flexible Fahrzeugtarnung

Nach Abschluss der Absicherungsphase und der finalen Freigabe des ersten Vorserienfahrzeugs pro Modellreihe beginnt der reine Tarnungsprozess für Formel D. So durchlaufen bis zu 200 Fahrzeuge im Monat die prototypensichere Entwicklungswerkstatt. Diese umfasst Pufferfläche und Kapazitäten, um parallel an bis zu 30 Fahrzeugen zu arbeiten. Nach Bedarf ordern die Spezialisten die dazu benötigten Bauteile und Materialien für den gesamten vom Hersteller in Auftrag gegebenen Prototypen einer Baureihe und halten zusätzlich einen Vorrat im Lager. Auf diese Weise lassen sich die Teile ohne Verzug an den sukzessiv gelieferten Fahrzeugen applizieren. Die fertigen Modelle bringt der unternehmenseigene Fuhrpark in der Regel innerhalb von 48 Stunden direkt wieder zurück zum Kunden.

Aktuell bearbeitet Formel D mehr als zehn Baureihen mit durchschnittlich zwei bis drei Derivaten parallel. Je nach Bereitstellungsgeschwindigkeit der Fahrzeuge treten mitunter Schwankungen bei den Lieferintervallen auf, denen die 50 Mitarbeiter im Bereich Fahrzeugtarnung bei Formel D flexibel begegnen. So wechseln sie, wenn nötig, beispielsweise von einem Zwei- in einen Dreischichtbetrieb. Dies gewährleistet gleichbleibende Qualitätsstandards selbst bei kurzfristig auftretenden Änderungen und stellt sicher, dass sie während des kompletten Projekts für den Kunden jederzeit ansprechbar sind und auf seine Anforderungen und Wünsche individuell eingehen können.

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